Justin Welsh hat es geschafft: In nur 5 Jahren baute er sein Solo-Business von 300.000 auf über 3,85 Millionen Euro jährlich aus – mit einer Gewinnmarge von 90%! Aber seine Geschichte ist alles andere als ein typischer Overnight-Success. Sie ist die Geschichte eines ausgebrannten Managers, der kurz vor dem kompletten Zusammenbruch stand und dann alles riskierte.
Online Business Erfolgsgeschichte: Von der Panikattacke zu 6,5 Millionen Euro Umsatz

Bild von Justin Welsh – (c) Justin Welsh
Der Name: Justin Welsh (39)
Das Business: Portfolio aus One-Person Internet Businesses
Gründungsjahr: 2019 (erster Content auf LinkedIn; Justin Welsh war Frist Mover auf LinkedIn mit Content in Qualität)
Aktueller Jahresumsatz: 3,85 Millionen Euro (mit über 90% Gewinnmarge)
Follower: Über 1,2 Millionen Follower auf LinkedIn und X zusammen
Team: 0 Vollzeit-Angestellte, nur eine Teilzeit-VA
Wochenarbeitszeit: 25 Stunden (ansonsten wird viel Sport gemacht etc.)
Haupteinnahmequellen:
- 75-80% aus digitalen Kursen & Produkten
- 15% aus Newsletter-Sponsorings und Abonnements
- 5-10% aus Coaching und Speaking
Kennst du das auch? Du sitzt im Büro, schaust auf deinen Bildschirm und fragst dich: „Istdas wirklich alles?“ Justin Welsh kannte dieses Gefühl nur zu gut…
Online Business aufbauen: Der Weg von der Panikattacke zu den ersten 1000€
Das Problem: Im Jahr 2018 war Justin Welsh SVP of Sales bei PatientPop in Los Angeles. Das Unternehmen hatte er über die letzten 4 Jahre von 0 auf 50 Mio. USD mit aufgebaut. Sein Team? 150 Menschen. Seine Situation? Komplett am Ende – Burnout.
18 Kilo Übergewicht, schlechter Schlaf, zu viel Alkohol. Der Stress eines 50-Millionen-Euro-Departments frisst ihn auf.

Der Wendepunkt: Im Dezember 2018 passiert es. Eine massive Panikattacke zu Hause in Culver City. Halluzinationen, Schreien, seine Frau ruft den Notarzt. „Ich dachte, ich sterbe“, erinnert sich Justin Welsh.
Am nächsten Tag trifft er eine Entscheidung, die sein Leben für immer verändern wird: Er kündigt seinem CEO an, dass er aufhören will. Der CEO bittet ihn, bis August zu bleiben – das gibt Justin Welsh 7 Monate Zeit.
Die ersten Schritte: Justin Welsh hat ein Problem – er will sich selbstständig machen, aber wo sollen die Kunden herkommen? Seine Lösung ist genial einfach: Er fängt an, auf LinkedIn über seine Erfahrungen bei PatientPop zu schreiben.
2019 war LinkedIn noch nicht das, was es heute ist. Niemand teilte dort wirklich umfangreich Tipps oder Thought Leadership Content. Justins Content sticht deshalb heraus „wie ein bunter Hund – aber im positiven Sinne.“ Wichtig: Justin Welsh hat also nicht mit einem Produkt, sondern mit der Gewinnung von potenziellen Kunden begonnen. Das wird heute oft falsch gemacht. Du baust ewig an einem neuen Produkt oder deinem Online Business und am Ende interessiert es leider keinen. Es gibt keinen Bedarf oder keinen Markt. Manchmal ist auch schlicht und ergreifend das Geld zu Ende, um noch schnell Kunden zu gewinnen.
Etwas später… der erste Euro: Am 1. August 2019 startet er sein Beratungsunternehmen. Er hat mittlerweile 20.000 LinkedIn-Follower und eine neue Website für 20.000 Dollar. Schon am allerersten Tag schließt er Aufträge im Wert von 40.000 Dollar ab.
Warst du auch schon mal an dem Punkt, wo du nicht wusstest, ob deine verrückte Idee funktioniert?
Es geht weiter: Immer häufiger sprechen ihn Menschen an und fragen, wie er seine LinkedIn‑Beiträge verfasst und darüber Kunden gewinnt. Auf diese Nachfrage reagierte er schließlich – und begann, Onlinekurse zu entwickeln.
In all den 26 Jahren, in denen ich mich mit Startups beschäftige, hat sich eines der wichtigsten Erfolgsrezepte immer wieder bestätigt: genau hinhören, welche Probleme und Fragen Kunden und ein Umfeld haben – und daraus passende Produkte entwickeln.
Profitable Online Business Ideen: So funktioniert sein Geschäftsmodell
Das erste digital Produkt, das Justin Welsh auf Kundennachfrage hin kreiert hat: Sein Flaggschiff ist „The LinkedIn Operating System“ – ein 2-Stunden-Kurs für ~150 Euro.
Moment mal – nur 150 Euro? Die meisten Online-Kurse kosten doch 1.500 oder 2.000 Euro?
Das ist Justins Geheimnis: Niedrigpreisige Impulskäufe statt High-Ticket Sales. 2023 machte er damit 2,317 Millionen Euro Umsatz.
Seine Hypothesen:
- Niedriger Preis = Selbstbedienung möglich: Keine Verkäufer, keine „Closer“, keine überzeugenden Gespräche nötig
- Kurzer Kurs = höhere Completion Rate: Während normale Online-Kurse eine Completion Rate von max. 13,8% (viele haben deutlich unter 10%) haben, liegt Justin Welshs bei über 45%
- Einfache Produktion: Kein fancy Studio, keine Lamborghinis im Hintergrund – nur er, sein Büro und Zoom (zumindest für seinen ersten Kurs!)
Der Verkaufsprozess:
- Content auf LinkedIn und Twitter (täglich!)
- Newsletter mit 80.000+ Lesern
- Direkter Verkauf über Landing Pages
- Affiliate-Programm mit 35% Provision
Zielgruppe: Ausgebrannte Angestellte, die ein eigenes Online-Business aufbauen wollen – genau wie er selbst vor 5 Jahren war. Das Wichtigste in Kürze: Justin Welsh verkauft nicht an wildfremde Menschen, sondern an sich selbst von vor 5 Jahren.
Das hier ist übrigens ein Hidden Secret auf Social Media für die Content-Produktion: Frage dich selbst, was du deinem jüngeren „Ich“ vor 5, 10, 15, 20 Jahren erzählt hättest… das ist deine persönliche Nische mit deinen 1.000 echten Fans.
Finanzielle Freiheit in Zahlen: Das verdient Justin Welsh wirklich
Die Zahlen sind beeindruckend – und transparent:
2023 Umsätze:
- Gesamtumsatz: 2,317 Millionen Euro
- Gewinnmarge: 90%
- Monatlicher Gewinn: Über 170.000 Euro
2024/2025 Prognosen:
- Aktueller Jahresumsatz: 3,85 Millionen Euro
- Langfristig: Ziel sind 5 Millionen Euro
Betriebskosten (monatlich):
- VA (Teilzeit): ~1.500 Euro
- Tools & Software: ~500 Euro
- Website & Hosting: ~200 Euro
- Gesamt: Unter 2.500 Euro pro Monat
Start-Investment: Praktisch null! Seine erste Website kostete 20.000 Euro, aber das war Luxus, nicht Notwendigkeit. (Wenn Du eine Website als Thought Leader benötigst, melde dich bei mir, ich habe eine eigene Digitalagentur.)
Flagship Products:
- The LinkedIn Operating System: Über 11.000 Studenten, ~67.000 Euro monatlicher Umsatz
- The Content Operating System: Über 4.500 Studenten, ~38.000 Euro monatlicher Umsatz
Hast du auch schon mal gedacht: „„Das kann doch nicht sein, dass jemand alleine so viel vverdient“? Bei Justin Welsh ist es Realität – und er zeigt transparent, wie.

Online Business Herausforderungen: Diese Hürden hat Justin Welsh überwunden
Die 3 größten Anfangsprobleme:
- Selbstzweifel: „Wer bin ich, dass ich anderen etwas beibringen kann?“ – Ein Gefühl, das jeder Solopreneur kennt
- Technische Hürden: Von Zoom-Recordings bis Landing Pages – alles musste er sich selbst beibringen
- Content-Produktion: Täglich wertvollen Content zu erstellen, ohne sich zu wiederholen
Aktuelle Challenges:
- Skalierung ohne Team: Wie wächst man weiter, ohne Vollzeit-Angestellte einzustellen?
- Work-Life-Balance: 25 Stunden pro Woche klingen wenig, aber es sind die intensivsten 25 Stunden
- Content-Burnout: Nach über 1.000 LinkedIn-Posts die Kreativität hochzuhalten
Lösungsstrategien:
- „Bias toward Action“: Nicht perfekt planen, sondern ausprobieren und anpassen
- Bauchgefühl folgen: Tausende Leute sagten ihm, er macht es „falsch“ – er blieb bei seinem Weg
- Community aufbauen: Umgeben von anderen motivierten Solopreneuren statt Neidern
Gescheiterte Versuche:
- Mehrere High-Ticket-Kurse für 1.500+ Euro (funktionierte nicht mit seinem Modell)
- Komplizierte Verkaufsfunnels (zu aufwendig für Solo-Business)
- Paid Advertising (organischer Traffic war effektiver)
Learnings für dich: Kennst du deinen Purpose? Justin Welsh fand heraus: Seine Mission ist nicht reich zu werden, sondern anderen zu helfen, finanzielle Freiheit zu erreichen. Was ist dein Purpose, Mission und warum?
Kennst du deine Talente? Justin Welsh ist kein Technik-Genie, aber er kann komplexe Themen einfach erklären. Was kannst du besonders gut?
Passives Einkommen Strategien: Justin Welshs wichtigste Erfolgsfaktoren
Top 3 Erfolgsfaktoren:
- Konsistenz über Perfektion: Über 500+ Tage in Folge gepostet – nicht jeden Post perfekt, aber jeden Tag präsent
- Niedrigpreisige Skalierung: Statt 10 Kunden für 2.000 Euro, lieber 1.000 Kunden für 150 Euro
- Authentizität: Keine Fake-Lifestyle-Posts, sondern echte Geschichten und Struggles
Die wichtigsten Fehler, die er gemacht hat:
- Zu lange gezögert, bevor er gestartet ist (7 Monate Vorbereitung)
- Am Anfang zu wenig auf E-Mail-Marketing gesetzt
- Versucht, es allen recht zu machen statt eine klare Nische zu bedienen
Beste Investitionen:
- Kajabi: All-in-One-Plattform für Kurse, E-Mails und Website
- Taplio: LinkedIn-Automatisierung und Analytics
- Notion: Für Content-Planung und Dokumentation
Mindset-Secrets:
- „There’s no better way to learn than to try, fail, pivot, try again, and keep going“
- „I make up for my shortcomings with a heavy bias toward action“
- „Follow your gut instinct, ignore the noise from people with strong opinions but no experience“
Tägliche Routinen:
- Morgens: 1-2 Stunden Content-Erstellung
- Mittags: Community-Management und E-Mails beantworten
- Nachmittags: Strategie und Business-Development
- Abends: Komplett offline – Work-Life-Balance ist heilig
Wie kannst du das umsetzen? Fang mit 30 Minuten täglich an – Konsistenz schlägt Intensität.
Online Business Tools: Diese Software brauchst du wirklich
Justin Welshs Must-Have Tech-Stack:
Core Business:
- Kajabi: Website, CRM, E-Mail-Marketing und Kurs-Hosting
- Zapier: Automatisierungen zwischen Tools
- Fathom Analytics: Datenschutzfreundliche Website-Analytics
Content Creation:
- Taplio: LinkedIn-Publishing und Analytics
- Hypefury: Twitter-Automatisierung
- Notion: Content-Planung und Dokumentation
Sonstiges:
- Testimonial.to: Automatisierte Testimonial-Sammlung
- Shield: Detaillierte LinkedIn-Analytics
- Google Drive: Backup und Collaboration
Empfohlene Resources:
- Bücher: „When To Jump“ von Mike Lewis
- Newsletter: Seine eigene „Saturday Solopreneur“ (80K+ Leser)
- Podcasts: Überraschenderweise hört Justin Welsh wohl keine Business-Podcasts
- YouTube: Fokus auf seine eigenen LinkedIn/Twitter-Inhalte
Das Wichtigste in Kürze: Du brauchst nicht viel, um zu starten. Justin Welshs erstes Jahr lief mit unter 50€/Monat Tools-Budget.

Online Business starten ohne Kapital: Justin Welshs Schritt-für-Schritt Anleitung
„Würde ich heute von 0 starten…“ – Justin Welshs 2025 Masterplan:
Tag 1-7: Foundation legen
- LinkedIn-Profil optimieren: Klares Value Proposition, professionelles Foto, Keyword-optimierte Headline (Dein LinkedIn Profil = eine Landing Page!)
- Content-Nische definieren: Was kannst du anderen beibringen, was du bei der Arbeit machst?
- Erste Landing Page erstellen: Mit Carrd, kostenlos mit Linktree oder WordPress
Tag 8-30: Content-Maschine starten
4. Täglicher LinkedIn-Post: Mindestens 5 Tage pro Woche, authentische Insights aus deinem Arbeitsalltag
5. Engagement aufbauen: 30 Minuten täglich anderen unter ihre Posts kommentieren
6. E-Mail sammeln: Einfacher Lead-Magnet (PDF-Guide) als Tausch für E-Mail-Adressen
Tag 31-90: Erste Kunden gewinnen
7. MVP-Produkt entwickeln: 1-2 Stunden Videokurs zu deinem Fachgebiet
8. Pre-Sales starten: Vor der Fertigstellung des Kurses verkaufen (wie Justin es gemacht hat)
9. Social Proof sammeln: Erste Testimonials und Case Studies dokumentieren
Zeitrahmen bis erste 100€: Realistisch sind 3-6 Monate bei täglich 1-2 Stunden Aufwand neben dem Hauptjob. Justin Welsh machte am ersten Tag 40.000€ – aber er hatte 7 Monate vorbereitet und 20.000 Follower aufgebaut!
Die häufigsten Anfängerfehler (und wie du sie vermeidest):
- Perfektionismus: Lieber gut starten als perfekt nie starten
- Zu viele Plattformen: Konzentriere dich auf LinkedIn ODER Twitter oder Youtube oder Facebook oder Insta oder Pinterest oder Substack oder… – nicht mehrere gleichzeitig
- Kein klarer Value: „Ich helfe Unternehmern“ ist zu vage – „Ich helfe Steuerberatern dabei, mehr Mandanten über LinkedIn zu gewinnen“ ist spezifisch
- Content ohne Strategie: Jeder Post sollte einem Ziel dienen – Engagement, Following Aufbauen, Traffic, E-Mail-Sammlung oder Verkauf
Quick-Win Strategien für sofortige Motivation:
- Woche 1: Ersten LinkedIn-Post mit über 100 Views
- Woche 2: Erste E-Mail-Abonnenten gesammelt
- Woche 4: Ersten Kommentar „Das hat mir geholfen!“ bekommen
- Woche 8: Erste Anfrage für kostenpflichtige Beratung
30-Tage-Challenge (täglich 1-2 Stunden neben Job oder was auch immer du hast):
Woche 1: Setup
- Tag 1-2: LinkedIn-Profil + Content-Strategie
- Tag 3-4: Landing Page + Lead-Magnet erstellen
- Tag 5-7: Erste 7 Content-Pieces vorbereiten
Woche 2-4: Content & Community
- Täglich: 1 LinkedIn-Post + 30 Min. Engagement
- Wöchentlich: E-Mail an Subscriber + Analyse
Die Realität: Die ersten 30 Tage sind hart. Du wirst Zweifel haben. Du wirst Posts mit 5 Views haben. Das ist völlig normal. Justin Welsh hatte auch mal 0 Follower.
Das Wichtigste zum Schluss
Justin Welsh ist der Beweis: Ein einzelner Mensch kann ein Millionen-Business aufbauen. Ohne Team, ohne Investoren, ohne Büro.
Aber – und das ist wichtig – es ist nicht einfach. Justin Welsh arbeitet smart, nicht wenig. Seine 25 Stunden pro Woche sind hochfokussiert und strategisch geplant.
Seine wichtigste Botschaft: Du musst nicht alle Antworten haben. Du musst nicht der Beste sein. Du musst nur anfangen und durchhalten.
Es gibt 4,9 Milliarden Menschen mit Internetverbindung auf dieser Welt. Kannst du ein paar Tausend finden, die auf einer ähnlichen Reise sind wie du, aber ein paar Jahre zurück? Das sind deine idealen Kunden.
Die Frage ist nicht, ob du es schaffst. Die Frage ist: Fängst du heute an?
„There are 4.9B internet-connected people in this world. Can you find a few thousand who are on a similar journey as you, but a few years behind you? That’s your ideal customer and your target.“ – Justin Welsh
Ready to start? Hier ist dein nächster Schritt:
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